Internationale Ibbenbürener Motorrad-Veteranen-Rallye

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Änderungen bei der 2016er Rallye

Alle Nenngelder gegenüber dem Vorjahr unverändert

Nach umfangreichen Änderungen im Vorjahr gibt es für 2016 wenig Neues zu vermelden. Das Wichtigste aus Sicht der potenziellen Teilnehmer zuerst: Alle Nenngelder und "Nebenkosten" bleiben gegenüber 2015 trotz gestiegener Kosten unverändert. Dies lässt sich in den Folgejahren allerdings nur durchhalten, wenn die Veteranenrallye weiterhin hohe Teilnehmerzahlen hat. Denn es gibt eine Reihe von Fixkosten wie Zelt, Zeitnahme, Werbung, Fahrtkosten, Toiletten und Duschen, Investitionen in die Infrastruktur usw. bei denen es egal ist, ob 100 oder 400 Fahrer nach Ibbenbüren kommen. Wer also über eine "Massenveranstaltung" klagt, sollte bedenken, dass erst eine große Teilnehmerzahl den hohen Standard der Ibbenbürener Veteranenrallye ausmacht.

Terrot-Treff mit Ausstellung in eigenem Zelt

2014 kam die Ausstellung mit Opel-Motorfahrrädern, die unser niederländischer Veteranenfreund Paul Valkenet organisiert hatte, sehr gut bei Aktiven wie Zuschauern an. Wir wollen künftig – und das geht nur mit Eurer Hilfe – in jedem Jahr einen besonderen Schwerpunkt setzen. Nach einem Aufruf im VFV-Motorrad-Forum (www.vfv-motorrad-forum.de) hat sich Terrot-Fahrer Klaus Hassels dankenswerterweise bereit erklärt, die Federführung für ein Terrot-Treffen mit Ausstellung zu übernehmen. Die ersten Reaktionen im Forum sind durchweg sehr positiv, sodass wir uns auf zahlreiche französische Motorräder (nicht nur der Marke Terrot) freuen dürfen. Auch einige Ibbenbüren-Neulinge haben bereits ihre Teilnahme angekündigt.
In die Clubzeitschrift des Terrot club de France wird unser Flyer eingelegt und wir hoffen, nach 2010 auch mal wieder die Trikolore zu hissen und bei der Begrüßung der Nationen die Marseillaise spielen zu können. In Absprache mit Klaus haben wir die ursprüngliche Idee "Französische Motorräder" ganz bewusst auf Terrot beschränkt. Der Motorradbau in Frankreich in der Vorkriegszeit war so umfangreich und vielseitig, dass die Konzentration auf eine Marke sinnvoll erscheint. Vielleicht gibt es ja in einem der nächsten Jahre einen Peugeot-Treff, eine Schau mit "Motorrädern made in Berlin", ein Special von Vorkriegs-Rennmaschinen oder ähnliches.

Große Investitionen ins Fahrerlager

Schaffen wir das rechtzeitig? Diese Frage stellte sich 2015 im Bezug auf das Fahrerlager. Deshalb war der AMC zurückhaltend und hat nicht groß verbreitet, dass die Versorgungssicherheit im Fahrerlager enorm verbessert wurde. Doch jetzt lässt sich sagen: Ja, wir haben es geschafft – genauer gesagt Stefan Clever, Matthias Rütten, Franz-Josef Trappe, Richard Zilinski, Christian Schulz und weitere Helfer, die eine Woche lang das Fahrerlager aufgebaut haben. Die Mammutaufgabe dabei war die Aufbereitung und Installation von 13 Verteilerschränken, die wir aus einer Konkursmasse eines Bauunternehmens relativ günstig ersteigert haben. Allein für Kabel, Stecker und Kupplungen mussten zusätzlich rund 2000 Euro investiert werden. Es hat sich gelohnt! Abgeschaltete Sicherung, die früher nahezu stündlich irgendwo auf dem Platz vorkamen, gibt es jetzt praktisch nicht mehr.

Wie eingangs erwähnt, haben wir 2015 zahlreiche Änderungen vorgenommen. Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier noch mal die Neuerungen des Vorjahres:

Änderungen bei der 2015er Rallye

Die Ibbenbürener Veteranenrallye ist eindeutig eine Veranstaltung für Vorkriegsmotorräder – und das soll sie auch bleiben. Daher haben die Veranstalter die Bedingungen für Nachkriegsmotorräder verschärft. Dass diese überhaupt starten dürfen, liegt am ADAC Classic-Revival-Pokal, dem renommiertesten Cup in der deutschen Oldtimerszene. Das Ibbenbürener Veteranentreffen als größte Veranstaltung seiner Art darf in dieser 1. Bundesliga des Oldtimersports natürlich nicht fehlen. Der Revival-Pokal hat Klassen für historische Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind – aus Ibbenbürener Sicht also eher "Youngtimer".
"In der Öffnung für Nachkriegsmotorräder bei unserer Rallye haben wir die Chance gesehen, deren Fahrer für Vorkriegsmaschinen zu begeistern", erläutert Gregor Mausolf, Sprecher der Automobilclubs Ibbenbüren. Das Kalkül ging in Einzelfällen auf. "Doch wir mussten auch einen gegenläufigen Trend feststellen, so Mausolf. "Fahrer von denen wir wissen, dass sie wunderschönes altes Material haben, nannten plötzlich mit moderneren Motorrädern."
Um hier gegenzusteuern, haben die Macher das Reglement für die Ibbenbürener Traditionsveranstaltung jetzt verschärft. Zum einen wurde das Nenngeld für die Nachkriegsklassen 11 und 12 von 60 auf 80 Euro deutlich angehoben, während alle anderen Nenngelder unverändert blieben. Gleichzeitig wurde die Zahl der zugelassenen Motorräder in diesen beiden Klassen auf zusammen 20 beschränkt. Wer dabei ist, entscheidet die Organisationsleitung erst nach dem Nennungsschluss. Kriterien sind unter anderem der Besitz von Vorkriegsmaschinen oder die Ernsthaftigkeit der Teilnahme am Revival-Pokal. Wer also in den vergangenen Jahren nur deshalb im Revival-Pokal eingeschrieben war, um Ibbenbüren fahren zu können, muss leider mit einer Ablehnung seiner Nennung rechnen.
Losgelöst davon ist die Jugendklasse 13, bei der wie gehabt Fahrzeuge bis Baujahr 1960 und einem Hubraum bis 125 ccm zugelassen sind. Ihre Fahrer dürfen nicht älter als 20 Jahre sein. Hier hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass viele Nachwuchs-Oldtimerfreunde sehr schnell den Umstieg auf Vorkriegsmaschinen anstreben und mit viel Engagement auch realisieren. Fahrer in der Jugendklasse können den Gesamtsieg bei der Veteranenrallye erringen, wogegen die Klassen 11 und 12 nur eine Klassenwertung haben, nicht aber für die Gesamtwertung berücksichtigt werden.

Lagerfeuerabend am Donnerstag

Im dicht "besiedelten" Fahrerlager sind offene Feuer eine große Gefahrenquelle. Daher sind sie dort ausdrücklich verboten, wobei bei Grills natürlich ein Auge zugedrückt wird. Dem mehrfach geäußerten Wunsch nach einem Lagerfeuer wird jetzt von der Organisationsleitung entsprochen. Auf der Freifläche neben dem Festzelt wird am Donnerstag ab 20 Uhr ein öffentliches Lagerfeuer sein. Es soll in gemütlicher Atmosphäre besonders neuen Teilnehmern aber auch erfahrenen Veteranenfahrern die Gelegenheit bieten, einander besser kennen zu lernen.
Das Ganze soll völlig zwanglos ablaufen, deshalb kann jeder auch seine Getränke selbst mitbringen. "Für die, die nicht ständig zwischen Lagerfeuer und eigenem Wohnwagen pendeln wollen, bieten wir aber auch die gängigen Getränke – Bier, Cola, Mineralwasser – zu kleinen Preisen an", erläutert der Leiter des Stadionbereiches, Stefan Clever. Mit Rücksicht auf etwas sensible Anwohner ist der Lagerfeuerabend offiziell bis 22.30 Uhr begrenzt.

Flaggenparade erst um 20 Uhr

Auf überwiegend positive Resonanz ist die offizielle Begrüßung der teilnehmenden Nationen am Freitagabend im Festzelt gestoßen. Allerdings war der Zeitpunkt mit 19.30 Uhr nicht optimal gewählt. Daher wurde der Beginn jetzt auf 20 Uhr verlegt, damit nach der technischen Abnahme noch genügend Zeit für das Abendessen bleibt.

"Bußgeldkatalog" etwas geändert

Es ist eine Selbstverständlichkeit, doch im aktuellen Reglement wurde der Passus noch einmal präzisiert: Wer sein Fahrzeug nicht zur technische Abnahme vorführt, wird nicht gewertet. Dies gilt sowohl bei der Veteranenrallye selbst, als auch beim Gleichmäßigkeitslauf. Nur noch 30 Punkte (ist aber auch 'ne Menge) gibt es für das Auslassen einer Zeitkontrolle. Bislang zog dies einen Wertungsausschluss nach sich. Dabei geht es nur um den fehlenden Stempel in der Bordkarte. Wer eine Gleichmäßigkeitsprüfung selbst auslässt oder dessen Zeit durch unleserliche oder verdeckte Startnummern nicht ermittelt werden kann, muss natürlich weiterhin aus der Wertung genommen werden.

Faltblatt noch übersichtlicher

Basis für die Veteranenrallye ist die offizielle Ausschreibung, die mit neun Seiten allerdings recht umfangreich ist. Dies lässt sich bei einer Großveranstaltung nicht vermeiden. Für den schnellen Überblick gibt es ein Faltblatt, das die Teilnehmer der vergangenen zehn Jahre automatisch per Post oder Mail zugeschickt bekommen. Es wird erneut in vier Sprachen – deutsch, englisch, niederländisch und französisch – aufgelegt.
Gegenüber den Vorjahren haben wir es gründlich aufgeräumt. Der Regelteil ist noch kompakter und auf das Wesentliche beschränkt: Was kostet es und was wird dafür geboten, welche Klassen gibt es, und wer darf dort sowie in der Mannschaftswertung und beim Gleichmäßigkeitslauf starten? Der gewonnene Platz wurde genutzt, um das Programm detailliert abzudrucken.